Georges Hamm, Art Nouveau, Vase, Keramik

Georges Hamm (*1870er Jahre, wohl Cauderan). Vase. Steinzeug, mehrtonige Glasurbemalung in seladonartigem Grün, Türkis, Braunrot und Beige, feinteiliges Krakelée und partiell leichte Lüstrierung. In der reliefiert gestalteteten Wandung weibliches Gesicht mit stilisiert die Wandung umlaufenden Haaren, partiell umgebende Wasserpflanzen wie Schlf und Rohrkolben. Am oberen Rand zwei angedeutete kleine umgeschlagene Schilfblätter als Henkel. Am Boden bezeichnet: G.H (geritzt). H. 19 cm. Am Bodenrand minimale Bestoßung. Literatur: Paul Arthur, Art Nouveau Ceramics, An Illustratured Dictionnary, Paris 2015, S. 201/202 (allgemein zum Künstler, dort zwei Vasen zum Vergleich). Georges Hamm ist der Bruder des bekannten Künstlers Henri Hamm (1871-1961). Georges Hamm studierte an der École des Beaux-Arts in Bordeaux und war Autor des Manuel du bronze dart, ciselure et gravure, Paris 1924. Sein Werk umfaßt Arbeiten in Keramik und Metall. Er stellte u.a. aus auf der Turiner Weltausstellung 1902. (Wei